Notre-Dame de Paris

Gestern, 19 Uhr, die ersten Nachrichten vom Brand der Kathedrale Notre-Dame de Paris. Den ganzen Abend bis in die Nacht vor dem Fernseher, unmöglich, sich von den entsetzlichen Bildern zu trennen, bis sie endlich eine Spur Hoffnung freigeben.

„Espérance“ ist die zentrale Vokabel von Macrons kurzer Ansprache kurz vor Mitternacht, und genau an diesem Leitbegriff hält man sich bis zum frühen Morgen fest und entwickelt Ideen, Pläne und Perspektiven: wie zu helfen und was zu tun möglich wäre …

Der schönste Text über das zentrale Bauwerk von Paris ist der Roman Notre- Dame de Paris von Victor Hugo (im Deutschen lautet der Titel: Der Glöckner von Notre Dame). Eine Übersetzung ist im Netz leicht zu finden: http://www.zeno.org/Literatur/M/Hugo,+Victor/Roman/Der+Gl%C3%B6ckner+von+Notre+Dame

Hugo gibt dem großen mittelalterlichen Bauwerk eine literarische Gestalt und Figur – weit ausholend, das Äußere und Innere sowie die Geschichte miterzählend in den beiden Kapiteln des dritten Buches: Die Kirche Notre-Dame und Paris aus der Vogelschau.

Lektüre dieser beiden Kapitel, und die Portale öffnen sich, und die Erinnerung an unzählige Besteigungen der beiden Türme ist wieder da, samt dem einzigartigen Blick auf das Wunder der so sehr geliebten Stadt …