Im Brandenburgischen Literaturbüro halte ich einen Vortrag über das Thema Wie ich arbeite. Ich zeige Fotos, Manuskripte, Notizhefte, Alben und Skizzenbücher. All die gezeigten Texte sind nicht veröffentlicht und mit der Hand geschrieben. Seit fast sechzig Jahren arbeite ich so, ununterbrochen, und was dabei entsteht, ist ein „Archiv der Zeit“. Darin ist alles Bedeutsame enthalten, das mir begegnet und durch den Kopf gegangen ist: von den chronikalischen Fixierungen der „Tagesverläufe“ über Kommentare zu Zeitungsartikeln bis hin zu den Fotostrecken, die besonders leuchtende (und meist „positiv erlebte“) Momente abbilden. Ich arbeite daran, von dieser persönlichen Werkstatt zu abstrahieren und einige ihrer Elemente auch anderen Schreiberinnen und Schreibern zum Probieren und Testen zu empfehlen. Das Buch, das diese Übungen enthält, soll „Mit dem Schreiben anfangen“ heißen. Es wird im Herbst 2017 erscheinen.