Heute Vormittag frequentieren wir (in träumerischen Gedanken) den Frühstücksraum des Hotels Teutoburger Wald in Tecklenburg-Brochterbeck. Wir lächeln zufrieden, denn laut Hausmitteilung ist „das zufriedene Lächeln der Gäste“ der höchste Lohn der Hotelbesitzer. Zum Frühstück gab es hausgeräucherte Forellen (vom benachbarten Hof Freude) und frisches mundgerechtes Obst. Das Hotel ist seit 1902 im Besitz der Familie Kressen – bald wird es als genau jenes Hotel in die Weltgeschichte eingehen, in der die neue Bundesbildungsministerin (deren Amt uns Literaten besonders am Herzen liegt) aufgewachsen ist und früher einmal gearbeitet hat. Anja Karliczek ist ausgebildete Bankkauffrau und ausgebildete Hotelfachfrau – und damit geradezu ideal für das neue Amt geeignet. Wir erwarten ihren fachfraulichen Einsatz für einen höheren Bildungsetat und die gastrosophischen Akzente des Bildungswesens in Deutschland (Neue Gastrosophie-Lehrstühle an den Hochschulen, Neubauten von Mensen etc.). Am Nachmittag werden wir uns ins hoteleigene Hallenschwimmbad (29 Grad) und die Kräuter-Duft-Grotte zurückziehen, um später auf Wärme-Relax-Liegen in weitere Traum-Gefilde abzutauchen. Abends schlendern wir durch Brochterbeck. Das Dorf ist ein staatlich anerkannter Erholungsort, der beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ die Goldmedaille auf Kreisebene gewonnen hat (bald sollte zumindest Bronze auf Landesebene drin sein). Am Abend stoßen wir auf die Zukunft im bundespolitisch Besonderen und weltgeschichtlich Allgemeinen an: mit einem naturbelassenen, obergärigen Pumpernickel-Porter-Bier aus der Region!