Ach…, wie war das noch früher?!
Zum Ende der Waldbühnensaison zogen wir hinaus zum Abschlusskonzert der Berliner Philharmoniker. Simon spielte, anstatt zu dirigieren, den Schelm und schlug die Bass-Trommel, und Sarah blies das Horn, dass es eine Freude war.
Paul Lincke hatte die Berliner Stadthymne um 1900 komponiert. Jedes Mal, wenn man sie hörte, regten sich zwei Synapsen: die eine wollte „marschieren“, gut gelaunt und locker und keineswegs „militärisch“, die andere wollte tanzen, im großen Reigen und auf der Stelle.
Und dazu der Text: Ja, ja, ja, das ist die Berliner Luft, Luft, Luft/ so mit ihrem holden Duft, Duft, Duft,/ wo nur selten was verpufft, pufft, pufft,/ in dem Duft, Duft, Duft,/dieser Luft, Luft, Luft… – so simpel, abgefahren und verrückt, wie die besten Schlagertexte eben sind (und dadurch ewig in Erinnerung bleiben).
Paul Lincke hatte Jahre auch in Paris verbracht und sich dort umgehört und gelernt: Und genau diese Herkunft schwingt in der Berliner Luft mit: Glückliches Großstadtleben, von singenden Völkern enthusiastisch zelebriert.
Ach.