In meinen Wäldern wurden viele Fichten, die wegen der anhaltenden Dürre vom Borkenkäfer befallen waren, gekappt. Das Forstamt hat mit der Neubepflanzung begonnen und setzt auf Hainbuchen, Winterlinden, Esskastanien, Spitzahorn und Wildkirschen, die in kleinen Runden auf die entstandene Freifläche gruppiert werden.
Die Stümpfe der Fichtenbäume erscheinen auf der Kahlfläche wie Denkmäler der alten Zeit, der die wild gewachsene, dichtgrüne Phalanx der überlebenden Bäume entgegensteht. Sie wirkt wie eine geschlossene, immune Gesellschaft, die gerade alle Anstrengungen aufbietet, das neue Leben mit zu generieren.
Schon in wenigen Jahren wird die Kahlfläche anders aussehen: Eine bunte Mischung verschiedenster Zöglinge statt der alten, dürren Garde von Fichten, die etwas von einer lethargischen Kompanie hatten. Sie wollten ausharren und uralt werden, jetzt sind sie gefallen – auch der Wald ordnet sich neu und vitalere und hellere Kreise ziehen nun ein.