Traumsphären (in Coronazeiten) 2 – Aufschreiben

Elena Witzeck hat in einem Artikel in der FAZ ein hoch interessantes Gegenwartsthema beleuchtet: Wie träumen wir momentan? Es gibt bereits ausführliche Studien darüber, wie unsere Träume das Erlebte und vor allem das Nicht-Erlebte behandeln.

Viele blenden die erfahrene Leere und Absonderung aus und entwerfen positive Bilder der Entfernung oder gar Flucht. Andere vertiefen sich in Angstszenarien der Bedrohung oder Überwachung.

Halten sich Personen lange zu Hause auf und sind von ihrem normalen Berufsalltag getrennt, wird genau dieser Alltag in besonders lebhaften Bilderfolgen erinnert.

Frauen träumen übrigens gegenwärtig anscheinend heftiger und intensiver als Männer. Und in den Morgenstunden wird generell erheblich länger geträumt als früher, so dass viele Träume noch lebendig sind, wenn man aufwacht.

Unbedingt aufschreiben und festhalten! ist eine Empfehlung der Traumforscherinnen. Das sei „fast immer bereichernd“ und führe zu einer produktiven Auseinandersetzung mit den Trauminhalten.

Ich habe verstanden…