Gestern habe ich auf meine Online-Lesung aus den Italienischen Momenten (Sonntag, 31.01.2021, 18 Uhr) hingewiesen. Um darauf vorzubereiten, werde ich in dieser Woche lauter Fundstücke aus dem großen Italien-Kosmos präsentieren.
So kann man in der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister gegenwärtig die Ausstellung Caravaggio. Das Menschliche und das Göttliche noch virtuell besuchen.
Sie zeigt ein Meisterwerk des italienischen Malers (1571-1610) mit einer Darstellung Johannes des Täufers, das aus den Kapitolinischen Museen in Rom ausgeliehen wurde.
Um dieses Meisterwerk wurden über fünfzig Gemälde aus der Dresdner Sammlung gruppiert (darunter sogar ein Vermeer!), die belegen, welch enorme Wirkung Caravaggios Malweise auf die Maler der Zeit hatte. In seinem römischen Studio hatte er eigens ein Oberlicht anbringen lassen, so dass er den Lichteinfall auf Modelle und Objekte zu jeder Tageszeit studieren konnte. Die daraus entstehende Hell-Dunkel-Malerei galt schon bald als eine Sensation und bescherte Caravaggio lukrative Aufträge.
In einigen römischen Kirchen begegnet man seinen Meisterwerken (so etwa in Santa Maria del Popolo, San Luigi dei Francesi oder Sant´Agostino).
Und hier noch ein weiterer, interessanter Fund zum Thema (als Ergänzung):