Olaf Scholz in Venedig

Anfang dieses Jahres hat Italien den Vorsitz in der G20-Gruppe der großen Industrienationen übernommen, deren Vertreter sich regelmäßig treffen.

Das freut Olaf Scholz besonders. Heute sind nämlich die Finanzminister dran, und sie treffen sich wo? In Venedig!

Was hat Olaf Scholz dort vor, außer mit den Kolleginnen und Kollegen über die globale Mindestbesteuerung von Großunternehmen zu sprechen? Wird er in den Markusdom gehen? Wird er in freien Minuten eine Gondel besteigen? Wird er auf den Lido fahren, um nach Dienstschluß ein Bad im Meer zu nehmen?

Der heutige Tag wird in Venedig ein wolkenloser Sommertag mit idealen Temperaturen um 28 Grad sein.

Olaf Scholz könnte einen chicen Panamahut gegen die Sonne tragen und nach Ende der Besprechungen gegen 18 Uhr durch die Calli schlendern und dem Jazz lauschen, der dort gerade von vielen Gruppen gespielt wird. Am Abend könnte er sich die Oper Rigoletto im Palazzo Barbarigo Minotto anschauen und einen Nachtspaziergang anschließen.

Hanns-Josef Ortheils Buch Venedig – eine Verführung wird er dabei haben, und in den Stunden nach Mitternacht wird er das wunderbare Venedigbuch von Philippe Monnier (Venedig im achtzehnten Jahrhundert) lesen, das gerade in der FAZ in einer enthusiastischen Rezension vorgestellt wurde.

Olaf Scholz wird mit dem Nachwort von Hanns-Josef Ortheil beginnen und lesen und lesen: Der Schriftsteller Philippe Monnier ist zweiundvierzig Jahre alt, als er sich Anfang des Jahres 1907 von dem aus Genf stammenden Maler Charles Giron (1850-1914) porträtieren lässt…

https://www.g20.org/media/photos-and-videos/ministerial-meetings-media/finance-media.html