Was waren die starken Momente während der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio?
Der Einzug der argentinischen Mannschaft? Die Szenen des Kabuki-Theaters (über die Roland Barthes u.a. in Das Reich der Zeichen geschrieben hat)? Die leuchtenden Drohnen einer imaginierten Weltkugel am nächtlichen Himmel? Die Entzündung des olympischen Feuers durch Naomi Osaka? …
All das waren starke Momente, besonders berührt hat mich aber der plötzliche und unerwartete Auftritt der japanischen Jazzpianistin Hiromi an einem Flügel: als habe sie sich in die Feier verirrt, als wollte sie ein Konzert geben…
Hiromi hatte das Glück, schon in der Kindheit zweigleisig unterrichtet zu werden. Sie spielte klassische Musik, lernte aber auch die Traditionen des Jazz kennen. 2009 hat sie ihr erstes Solo-Album (Place to Be) veröffentlicht, 2019 das zweite (Spectrum).
Daraus hier ein Ausschnitt…, um den olympischen Moment zu vertiefen: