Bernhard von Clairvaux

Allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs wünsche ich einen frohen Sonntag!

Heute (um zwei Tage verschoben) feiern die Zisterzienser das Fest ihres Ordensheiligen Bernhard von Clairvaux (1090-1153). Er war einer der strahlendsten Gestalten des Hochmittelalters, eine europäische Erscheinung mit weiter Ausstrahlung.

In großen Städten Frankreichs und Italiens wollte man ihn als Bischof, doch er lehnte die Bischofswürde mehrmals ab. Viele seiner Schriften verbinden ein stark spekulatives, begriffliches Interesse an theologischen Fragen mit einer ins Mystische zielenden Darstellung. Teile des Salve Regina sollen von ihm geschrieben worden sein.

Genau diese Vielfachbegabung zeichnet ihn aus: Seine „honigfließende Rede“ (in Form der Predigten) wurde immer wieder bewundert, seine Visionen (in Form einer Innenschau) inspirierten Maler und Bildhauer, und seine Vorstellungen von einem „einfachen Leben“ prägten die Modelle der zisterziensischen Kirchenbauten.

Mehr über ihn erfahren kann man durch das Buch von Peter Dinzelbacher: Bernhard von Clairvaux. Leben und Werk des berühmten Zisterziensers. Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2017.