Eine Zeit neuer Begegnungen (Eintrag 1300!!)

Das neue Infektionsschutzgesetz könnte zu einer Zeit neuer Begegnungen führen. Dazu passt ein Buch von Charles Pépin, das gerade erschienen ist:

Charles Pépin: Kleine Philosophie der Begegnung. Aus dem Französischen von Caroline Gutberlet. Carl Hanser Verlag 2022

Pépin ist Schriftsteller, unterrichtet Philosophie und lebt in Paris – so stellt der Verlag seinen Autor vor und deutet damit bereits einiges an.

Denn Paris ist d i e Stadt der schönen Begegnungen, die im Falle von Paris keine flüchtigen sind, sondern solche, die ein Leben lang in Erinnerung bleiben. Solche Pariser Begegnungen mit anderen Menschen, Geschichten oder Büchern gehen unter die Haut und haben eine Tendenz zum Romanhaften.

Charles Pépin spielt viele von ihnen durch: Wodurch entstehen sie genau – und wie kann man sie verstehen und lesen? Seine Beispiele kommen aus dem alltäglichen Leben, aber auch aus Filmen oder Romanen, und da Charles Pépin wie gesagt Philosophie unterrichtet, tut er das ganz nebenbei auch in diesem Buch.

Keine Sorge, sein Unterricht ist durch und durch passioniert, man sitzt also eher mit ihm in einem Pariser Café und tauscht sich aus und gerät in ein gewisses Swinging des Denkens, „essayistisch“, wie es die Franzosen seit Jahrhunderten mögen. Und geht danach hinaus unter Menschen – und schon ist es wieder passiert…