In den japanischen Bergen

Am frühen Vormittag floh ich in die japanischen Berge. Meine Hütte hatte ich lange nicht aufgesucht und betreten.

Ich öffnete die Tür nicht sofort, sondern setzte mich davor in die Frühlingssonne. Ein schwacher Wind wehte von der Höhe herab, und das Sonnenlicht brach sich in so vielen Nuancen, dass ich bewundernd regungslos sitzen blieb.

Ich wartete – aber auf was oder wen?!  Ich wartete lange, bis mir die Verse des Haiku-Dichters Takakuwa Rankô einfielen:

Der Frühlingswind –

In Gräsern und Bäumen bewegt

Sich das Sonnenlicht.