Am Wochenende hat die Architekturbiennale in Venedig begonnen. Sie dauert noch bis zum 26. November 2023 und hat diesmal den Schwerpunkt „Afrika“. Alle notwendigen Informationen findet man hier:
https://www.labiennale.org/en/architecture/2023
Als „Begleitlektüre“ für einen Besuch empfehle ich ein gerade erschienenes, neues Buch der Philosophin Anke Graneß, die an der Universität Hildesheim forscht und lehrt:
Philosophie in Afrika. Herausforderungen einer globalen Philosophiegeschichte (stw)
Darin geht es nicht nur um die erste umfassende Darstellung afrikanischen Philosophierens, sondern (vergleichbar dem Buch des Historikers Ewald Frie über eine globale Geschichtsschreibung) auch darum, die geographischen und chronologischen Perspektiven der Philosophiegeschichte grundlegend zu erweitern: Weg vom Ursprungsmythos des Philosophierens im antiken Griechenland, hin zu einer umfassenderen Sicht auf philosophische Strömungen, die der griechischen Philosophie vorausgingen, sie zeitlich begleiteten oder ganz andere Fragen stellten.
Zentral widmet sich die Darstellung „einer Analyse des Diskursraumes Afrika, wie er in den Geisteswissenschaften bisher geschaffen wurde“, und behandelt dabei die wichtigen Fragen, „was unter Afrika verstanden wird, wo und warum geographische oder ideologische Grenzen gezogen werden“ (S. 43/44).