Mit großem Vergnügen schaue ich mir in diesen Tagen die abendlichen TV-Übertragungen von der Leichtathletik-WM in Budapest an.
Was fasziniert mich daran? Zunächst, dass dort Menschen allein, nur auf sich gestellt, an einem Wettbewerb teilnehmen, auf den sie sich (zweitens) lange Zeit übend und trainierend intensiv vorbereiteten.
Ich habe Freude an den athletischen Sportarten, die oft auch ein gymnastisches Moment haben und denen ich nicht selten anzusehen glaube, wie das Training und die lange Vorbereitung verlaufen sind.
Gestern Abend konzentrierten sich die Blicke auf den Weitsprung der Männer. Es sind nicht nur Sprung-, sondern auch Flugaktionen, bei denen die Glieder von den ausschwingenden Beinen über die in Schwung geratenden Arme und die zur Landung ausholenden Füße einen Dreitakt der Bewegung inszenieren.
Wenn dann ein Spannungsmoment hinzukommt und zwei oder drei Sportler nahezu identische Leistungen vollbringen, wird der Blick noch genauer und erfasst die Details auf der Suche nach Unterschieden.
Bis zum letzten und sechsten Versuch lag der griechische Weitspringer Miltiadis Tentoglou auf dem zweiten Platz, übertraf dann aber die 8.50m des Jamaicaners Wayne Pinnock um zwei Zentimeter.
Heute beginnt nun der Zehnkampf der Männer. Ich werde dabei sein…