Am 27. Juli 2024 ist der Komponist Wolfgang Rihm im Alter von 72 Jahren gestorben. Er war einer der bekanntesten und anregendsten Komponisten unseres Landes, dessen Werke seit Jahrzehnten überall gespielt wurden.
Im vorigen Jahr sind zwei Gespräche in Buchform erschienen, die er mit dem Philosophen Peter Trawny über seine Arbeit, die Methoden und Ideen des Komponierens geführt hat (Frei. Klostermann Essay)
Dort sagt er u.a.: „Jeder stellt sich vor, naja, dem Komponisten fällt da eine Melodie ein und dann wird er damit weltberühmt. Ich habe versucht, dem ein anderes Bild entgegenzusetzen, dass da eine Substanz ist, eine Stofflichkeit auch, die mich ausfüllt und von der ich immer wieder Teile preisgebe. Ich kalbe sozusagen. Wie ein Gletscher.“
Die Lektüre dieser Gespräche könnte eine gute Vorbereitung für das Hören seiner Werke sein. Womit man gleich beginnen könnte, auch im Blick auf die Partitur: